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WILLSTÄTT

RATHAUS

WILLSTÄTT

Fertigstellung 2017

Sanierung und Umnutzung eines alten Mühlengebäudes zu Rathaus 

und attraktiven Wohnungen

Das bestehende Mühlengebäude wurde Ende des 19. Jahrhunderts anstelle des abgebrannten Vorgängerbaus erbaut und ist seither mehrmals umgebaut und umgenutzt worden. Der Mühlenbetrieb wurde 1901 eingestellt. Um 1910 wurde das Turbinengebäude zur Stromerzeugung ergänzt.
Bis 1970 war das große Gebäude Sammellager für Tabak und bis in die achtziger Jahre Kartonagenlager. Dann stand die Mühle leer, bis die Gemeinde sie 1999 erwerben konnte.


Das ortsbildprägende Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Das Gebäude besteht aus drei Teilen: einem sechsgeschossigen Bereich („Turm“), einem viergeschossigen Bereich und der Turbinenhalle.
Ziel der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen ist die Zusammenfassung der Verwaltungsbereiche der Gemeinde ( Rathaus ) in einem Gebäude und die Errichtung von acht großzügigen Wohnungen.
Die Verwaltungsfunktionen werden im gesamten Erdgeschoss und im viergeschossigen Gebäudeteil untergebracht. Die Turbinenhalle wird zum Ratssaal umgenutzt. 


Durch die verglasten Trennwände konnten moderne helle, großzügig wirkende Büroräume geschaffen werden, die einen Kontrast zu der denkmalgeschützten schweren Holzstützen- und Trägerkonstruktion bilden. Den durch den Denkmalschutz vorgegebenen, nicht veränderbaren Fensterflächen wurde durch ein ausgereiftes Beleuchtungskonzept entgegengewirkt.


Die Erschließung erfolgt über einen vor der Fassade angeordneten verglasten Treppenturm mit Aufzug.
Die Wohnungen befinden sich in den Obergeschossen des „Turms“. Die Wohn-Ess-Bereiche und Küchen sind offen gestaltet und sollen den Charakter des Gebäudes unterstreichen. Vor den Wohnbereichen sind für jede Wohnung Balkone vorgesehen.

Der Spagat zwischen Denkmalschutzauflagen und Brandschutzauflagen ist gut gelöst. Der Balanceakt zwischen Rücksicht auf die Historische Bausubstanz und den Erfordernissen der heutigen Nutzung ist geglückt.

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